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Missionsnachrichten Mai 2019 

DOROTHEA MISSION

Gegründet 1942 durch Hans von Staden, 1905 - 1986
P.O.Box 911 – 024, 0200 Rosslyn, Südafrika
Arbeitsfelder: Südafrika, Simbabwe, Sambia, Malawi und Mosambik

„ und rufe mich an in der Not, dann werde ich dich erretten, und du wirst mich preisen.“
Psalm 50,15

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Als mir Angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott; da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam zu seinen Ohren.
2. Samuel 22, 7

Was mein Herz bewegt

Liebe Missionsfreunde, liebe Beterinnen und Beter!

Nehmen Sie ein herzliches Dankeschön für alle treue Fürbitte und für Ihr Mittragen des Dienstes, zu dem der Herr die Mitarbeiter der Dorothea Mission berufen hat.
Ohne Ihre Treue könnten wir den Dienst der Verkündigung des Evangeliums nicht in der Weise fortführen, wie er geschieht. Dankbar können wir berichten, wie der treue Herr geistliche Frucht schenkt und seine Gemeinde hier im südlichen Afrika auferbaut wird. Alle Ehre sei dem, der auf dem Thron sitzt, unserem Gott, und dem Lamm. Vor einigen Wochen hatten wir hier in Südafrika die Sitzung unseres Missionsrates. Es mussten neue und wegweisende Entscheidungen getroffen werden. So war es unsere herzliche Bitte an den Herrn, uns klar zu zeigen, welche Entscheidungen getroffen werden sollten. Folgende Entscheidungen wurden in dieser Sitzung beschlossen:

Joseph Nota wurde zum Missionsdirektor gewählt. Stephen Lungu, ein ehemaliger Mitarbeiter, ist nun der Vorsitzende des Missionsrates in Afrika, und  wurde zur Sekretärin des Missionsrates gewählt. Sie ist jetzt auch zuständig für die Finanzen.

Diese Mitarbeiter sind ganz abhängig vom Herrn und von den Gebeten der Missionsfreunde, damit sie ihrer neuen Verantwortung gerecht werden können. Erbitten Sie ihnen die Wegweisung des Herrn. Wir wollen weiterhin, ohne geistliche Kompromisse einzugehen, das rettende Evangelium verkündigen, und der gegenwärtigen Generation die Frohe Botschaft von Jesus Christus bringen.

Stephen Lungu und ich besuchten in den vergangenen Wochen die Teams in Tete/Mosambik, in Harare/Simbabwe, in Lusaka/Sambia und auch das Team in Blantyre/Malawi. Es war eine Freude und ein Segen, die Teams und einige ihrer Familienangehörigen treffen zu können. Einige von ihnen dienen dem Herrn unter schwierigen Umständen, aber dennoch mit großer Treue und Hingabe.

Im Herrn Jesus verbunden grüße ich Sie dankbar
Ihr
Joseph Nota

Schwere Überschwemmungen nach dem Zyklon „Idai“

Berichte von den schweren Unwettern in Mosambik, Malawi und Simbabwe

Mosambik-Chokwe





























Die drei Evangelisten des Teams machten sich nach den schweren Überschwemmungen gleich auf den Weg nach Beira. Sie wollten den Kirchengemeinden und Gemeindeleitern Ermutigung und Wegweisung aus dem Wort Gottes bringen, denn der Zyklon Idai hat die Stadt Beira verwüstet. Das Team berichtete, dass diese Katastrophe die so bedürftigen Menschen in besonderer Weise bereit machte, das Evangelium von Jesus Christus zu hören. Viele Gemeindeleiter und Pastoren, welche die Evangelisten aus früheren Einsätzen kennen, baten um geistliche Wegweisung für sich und ihre Gemeinden. Das Team beabsichtigt, auch die Provinzen Sofala, Manica, Zambezi und Tete zu besuchen, um dort dringend benötigte Bibeln zu verteilen, die durch die Wassermassen vernichtet wurden und ebenso Gemeindeleitern Wegweisung aus Gottes Wort zu bringen. 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor einigen Wochen hatte das Team die Möglichkeit, 24 Pastoren aus verschiedenen christlichen Gemeinden in dem Ort Hokwe in Gottes Wort zu unterrichten. Dankbar gaben die Gemeindeleiter Zeugnis von dieser geistlichen Hilfe. Unsere Evangelisten erklärten auch das Opfer des Herrn Jesus und sein Leiden und Sterben am Kreuz. Dieser Neue Bund, den Gott schenkte, ersetzt ja alle Tieropfer, die zur Zeit des Alten Bundes gebracht wurden. Wir danken dem treuen Herrn, dass auch einige Gemeindeleiter aus zionistischen Gemeinden,
die noch stark an den Gesetzen und Vorschriften des alttestamentlichen Bundes festhalten, die doch so ganz im Gegensatz zur neutestamentlichen Botschaft stehen, diese geistliche Wegweisung erkannten und auch persönlich annahmen.

Mosambik-Tete

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Provinz Tete wurden vier Bezirke von Wassermassen überschwemmt. Häuser und Eigentum von Menschen wurden schwer beschädigt oder zerstört. Viele Menschen werden immer noch vermisst und einige sind in den Fluten ertrunken. Unser Team in Tete hilft Opfern der Überschwemmung, die in den Räumen untergebracht sind, die normalerweise für die geistliche Weiterbildung der Gemeindeleiter und der Wochenendbibelschule genutzt werden. So manche geistliche Frucht kann man im Leben von Menschen erkennen, die an einer dieser Kurzbibelschulen teilnahmen. Viele der Teilnehmer sehen nun in der Dorothea Mission ihre geistliche Heimat. Wir geben dem treuen Herrn alle Ehre für sein Wirken im Leben dieser Menschen, die sich geistlich formen ließen und die Bedeutung des christlichen Missionsauftrages erkannten. Die Kurzbibelschule wird nach dem Ende der Überschwemmungen wieder beginnen. Es soll auch weiterhin Kontakt gehalten werden zu den Menschen, die wegen der Überschwemmungen aus Tete fliehen mussten.

Vor einigen Wochen hatte das Team die Möglichkeit, 24 Pastoren aus verschiedenen christlichen Gemeinden in dem Ort Hokwe in Gottes Wort zu unterrichten. Dankbar gaben die Gemeindeleiter Zeugnis von dieser geistlichen Hilfe. Unsere Evangelisten erklärten auch das Opfer des Herrn Jesus und sein Leiden und Sterben am Kreuz. Dieser Neue Bund, den Gott schenkte, ersetzt ja alle Tieropfer, die zur Zeit des Alten Bundes gebracht wurden. Wir danken dem treuen Herrn, dass auch einige Gemeindeleiter aus zionistischen Gemeinden,
die noch stark an den Gesetzen und Vorschriften des alttestamentlichen Bundes festhalten, die doch so ganz im Gegensatz zur neutestamentlichen Botschaft stehen, diese geistliche Wegweisung erkannten und auch persönlich annahmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Malawi

Die Überschwemmungen haben auch in Malawi viel Zerstörung und Leid gebracht. Menschen erlebten materiellen Schaden und erlitten Ernteverluste. Dies gilt besonders für die ländlichen Gegenden, in denen auch viele Lehmhäuser zerstört wurden. Es wird aber schon wieder mit dem Aufräumen und dem Neubau von Häusern begonnen. Jedoch ist der Boden
vom Regen so gesättigt, dass er kein Wasser mehr aufnehmen kann. Straßen wurden weggespült oder befinden sich in einem schlechten Zustand. Unsere Mitarbeiter besuchen
Krankenhäuser, um den Kranken und Verletzten Trost und Zuspruch aus Gottes Wort zu bringen. Sie setzen auch ihr normales Programm, das aus Hausbesuchen und geistlicher
Versorgung von Straßenkindern in der Umgebung der großen Stadt Blantyre besteht, fort.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Simbabwe

Die Überschwemmungen im Osten des Landes haben die Infrastruktur stark getroffen. Ganze Dörfer wurden von den Wassermassen zerstört. Menschen starben, und viele Betroffene mussten medizinisch versorgt werden. Die durch die Verunreinigung des Wassers hervorgerufenen Krankheiten sind zu einer großen Bedrohung geworden. Diese Menschen erlebten, wie auch in Mosambik und Malawi, große Verluste an ihrem Eigentum. Schon vor den Überschwemmungen stand es um die Wirtschaft des Landes sehr schlecht, und die Preise waren stark gestiegen. Viele Menschen hatten tagelang nichts zu essen. Die Korruption ist weit verbreitet und Verbrechen sind an der Tagesordnung. Der Bildungssektor ist ohne das notwendige Lehrmaterial fast zusammengebrochen und Schulabgänger finden keine geeigneten Arbeitsmöglichkeiten. Die Folgen sind Drogen- und Alkoholmissbrauch, was zu großen Problemen und Nöten führt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diese schlimmen Lebensumstände hinein geschieht die Verkündigung von Gottes Wort, das den verzweifelten Menschen Hoffnung und Vertrauen auf den Herrn bringen will. Das Team berät und versorgt Bedürftige, Waisen und Witwen. In den jüngsten Einsätzen in Harare wurden Menschen zum Herrn Jesus geführt. Eine ältere Frau, die geistlich und
körperlich litt, erlebte Befreiung durch den Herrn, als wir mit ihr beteten. Ein achtzehnjähriges Mädchen, das von einem „spirituellen Ehemann“ gequält wurde, erfuhr nach Gebet Befreiung. (Erklärung: Dieses Mädchen wurde von ihren Eltern oder anderen Verwandten, vielleicht schon bei ihrer Geburt oder im Kindesalter, durch okkulte Praktiken einem bösen Geist geschenkt oder mit ihm verheiratet. Danach hatte er das Recht, an ihr als „Ehemann“ zu handeln und sie als seine „Ehefrau“ in Besitz zu nehmen).

Nachrichten der anderen Missionsfelder

Sambia

Als Sambia vor Jahrzehnten von einem seiner früheren Präsidenten zu einer christlichen Nation erklärt wurde, wuchs die christliche Gemeinde, und die Missionsarbeit konnte sich ausbreiten. Diese Entwicklung hat jedoch auch Türen für viele falsche Lehren und Sekten geöffnet, die jetzt die Armen ausbeuten, die auf der Suche nach persönlicher Hilfe sind und auch noch um ihr geringes Einkommen betrogen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Merkwürdige und eigenartige Rituale sowie schlimme Praktiken haben sich auch in Gemeinden eingeschlichen, die sich christlich nennen. Aufgrund dieses Geschehens hat die Regierung ein Gesetz erlassen, das sicherstellt, dass nur solche Menschen predigen dürfen, die über eine erforderliche Qualifikation eines anerkannten Schulungsinstituts (Bibelschule oder Theologiestudium) verfügen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Südafrika

Das Team ist immer wieder zu Evangelisationen in Townships (Siedlungen) unterwegs. Eine Gegend, in die sie oft zu evangelistischen Verkündigungsdiensten eingeladen werden, ist bekannt für seine mächtigen traditionellen Heiler, auch Sangomas oder Medizinmänner genannt. Die Menschen, die bei diesen Personen Hilfe suchen, glauben, dass durch diese Heiler die Vorfahren aus der Geisterwelt Anweisungen und Ratschläge geben können, damit die lebenden Angehörigen vor Krankheiten, sozialen Problemen und geistlichen Schwierigkeiten bewahrt werden. Ebenso sind Drogen, Alkoholmissbrauch und Satanismus ein großes Problem. Deswegen verbringt das Team viel Zeit im Gebet, bevor Traktate verteilt und Menschen besucht werden. Durch persönliche Gespräche können sie den Herrn Jesus Christus bezeugen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





Eine Frau suchte drei Jahre lang körperliche Heilung. Die verschiedenen Gemeinden, die sie besuchte, gaben ihr ein „Wunderwasser“ und andere traditionelle Medizin. Sie fand aber erst wirklich Hilfe für Körper, Geist und Seele, als sie dem Herrn Jesus ihr Leben anvertraute. Daraufhin entschied sie sich, alles wegzuwerfen und zu zerstören, was sie an traditionellen Mitteln bisher verwendet hatte. So konnte der Herr ihren kranken Körper anrühren, und sie hat jetzt auch Gemeinschaft mit anderen gläubigen Christen. Der Herr Jesus sprach von dem Feld, das weiß zur Ernte ist. Auch wir hier in Südafrika können von weit geöffneten Türen sprechen und von Menschen berichten, die für das Evangelium offen sind. Es gibt wunderbare Möglichkeiten, dem Herrn zu dienen. Voller Freude und Dank sehen wir, wie Gottes Wort das Leben von Menschen berührt und geistliche Nöte stillt. Zu diesen Menschen sendet uns der treue Herr. Wir erbitten für die Evangelisten Gottes bewahrende Gnade, seinen Schutz und Vollmacht, sein Wort klar zu verkündigen. Möge er die Herzen von Menschen für das Evangelium öffnen, die jetzt noch in geistlicher Finsternis und Not gefangen sind.

 

Gebetsanliegen

  •  Am 22. Mai sind in Malawi politische Wahlen. Möge der Herr schenken, dass sie friedlich durchgeführt werden.
  • Wer ist Stephen Lungu Ebenso werden im Oktober 2019 in Mosambik Wahlen stattfinden. Möge der Herr auch in diesem Land, besonders im Norden von Mosambik, Stabilität und mehr Sicherheit geben.
  • Möge der treue Herr in besonderer Weise den Menschen begegnen, diewährend der schweren Überschwemmungen in den vergangenen Wochen Angehörige verloren haben oder deren Hab und Gut vernichtet wurde.
  •  Am 14. September lädt die Dorothea Mission in Südafrika zu ihrem diesjährigen Jahresfest ein. Festredner ist Evangelist Stephen Lungu aus Malawi.
  •  Am 18. August, 14.00 Uhr lädt die Dorothea Mission in Deutschland zum Missionsfest in das Dorfgemeinschaftshaus nach 35080 Bad Endbach-Dernbach ein. Festredner ist Stephen Lungu aus Malawi, der von Anfang August bis etwa Mitte September zum Reisedienst in Deutschland sein wird. Bitte beachten Sie die angehängten Mitteilungen! Es können noch Termine für den Reisedienst vereinbart werden. Vom 19. – 21. August laden wir zu Bibelabenden in das DGH nach Dernbach ein. Sprecher ist Hartmut Jaeger von der Christlichen Verlagsgesellschaft in Dillenburg.

Liebe Missionsfreunde und Beter in der Schweiz und Deutschland, auch der Missionsrat in Deutschland grüßt Sie herzlich und dankt für alle Fürbitte für den Missionsdienst in den Ländern im südlichen Afrika. Wir erbitten Ihnen des treuen Herrn Geleit und seine segnende Führung.
Ihr

Herzliche Einladung

Die Dorothea Mission lädt am Sonntag, 18. August 2019, 14.00 Uhr zum Missionsfest in das Dorfgemeinschaftshaus nach 35080 Bad Endbach-Dernbach ein. Festprediger ist Evangelist Stephen Lungu aus Malawi.Von Dienstag, 6. August bis Mittwoch, 11. September ist Stephen Lungu zum Reisedienst (Missionsberichte) in Deutschland unterwegs.
Folgende Dienste stehen bereits fest:

 

Mittwoch 7. August 35075 Gladenbach, Christliches Seniorenheim
Donnerstag 8. August 35236 Breidenbach-Oberdieten, Landesk. Gem.
Sonntag 11. August Hamburg
Freitag 16. August 35080 Bad Endbach - Hauskreis
Sonntag 18. August 57080 Siegen - Bibelgemeinde
Sonntag 18. August 35080 Bad Endbach – Missionsfest 14.00 Uhr
Montag, 19. August Bibelabend in Bad Endbach-Dernbach
Dienstag 20. August Bibelabend in Bad Endbach-Dernbach
Mittwoch 21. August Bibelabend in Bad Endbach-Dernbach
Freitag 23. August Heidelberg (Jugend für Christus)
Samstag 24. August Heidelberg (Jugend für Christus)
Sonntag 25. August 73614 Schorndorf
Mittwoch 28. August 35759 Driedorf – Roth, Ski-Ranch
Sonntag 1. September 32312 Lübbecke – Freie Evang. Gemeinde
Sonntag 1. September 35713 Eschenburg-Hirzenhain, Landesk. Gem.
Dienstag 3. September 35708 Haiger – Weidelbach
Donnerstag 5. September 33613 Bielefeld – Landesk. Gemeinschaft
Sonntag, 8. September 35708 Haiger – Evang. Gemeinschaft

Wer ist Stephen Lungu

Auszüge aus dem Buch „Der aus dem Schatten trat“

Stephen Lungu wurde 1942 in Rhodesien geboren. Er verbrachte seine Kindheit als Obdachloser. Stephens Mutter ist 14, als sie ihn zur Welt bringt, verheiratet mit einem vierzig Jahre älteren Mann. Als er mit sieben Jahren ein Alter erreicht hat, in dem andere Kinder beginnen, die Welt zu erobern, verlässt sie ihn und seine beiden kleinen Geschwisterchen und schickt ihn auf einen Weg durch die Hölle. Zunächst kommt er bei einer Tante unter. Als er etwa 13 Jahre alt war, meinte die Tante, dass er nun alt genug sei, um sich selbst zu ernähren. So muss er für sich selbst sorgen.

Ende der neunzehnhundertfünfziger Jahre ist Stephen mitten in seiner Teenagerzeit. Er bekommt allmählich einen Blick für die politischen Spannungen in Rhodesien. Viele der jungen Leute, die er mittlerweile kennenlernte waren von der Idee begeistert, sich für die Befreiung von Simbabwe ausbilden zu lassen. Stephen schließt sich einer politischen Jugendbewegung an und wird zusammen mit anderen Jugendlichen zum Kampf gegen die weiße Regierung ausgebildet.

Stephen wird zu einem Gewaltverbrecher. Überfälle auf Kirchen, Polizeiautos, Versammlungen sind an der Tagesordnung. Er wirft Benzinbomben in Parks und beraubt Passanten.

In 1962 kommt es für ihn zu einer Begegnung mit der Dorothea Mission, die zu einer Zeltversammlung einlädt. Diese christliche Mission kam aus Südafrika. Stephen berichtet „Südafrikanische Christen! Ich war elektrisiert.

Dabei konnte man es nicht bewenden lassen. Ich wandte mich meiner Bande zu. „Hört mal, aus Südafrika kommt nichts Gutes. Da gibt es nur Rassentrennung und Apartheid. Warum kommen solche Leute nach Rhodesien
und predigen von Gott. Sie sind nur hier, um uns einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Wir sollen friedlich
werden und nicht für unsere Freiheit kämpfen.“ (Das Bild zeigt Stephen Lungu beim Lesen Lernen mit dem
blinden Evangelisten Josias Ngara).


 

 

 

 

 

 

 

 

 






So entsteht der Plan, während einer Veranstaltung der Dorothea Mission eine Benzinbombe zu werfen. Mit einigen seiner Freunde geht Stephen Lungu ins Zelt hinein. Der südafrikanische Evangelist Sadrach Maloka tritt ans Mikrofon.

Als der Evangelist beschreibt, wie Jesus den Frieden mit Gott ermöglicht, muss er an die vielen Opfer denken, die er schon geschädigt hat. Diese Predigt trifft Stephen so tief ins Herz, dass er sich noch am selben Abend sein Leben mit aller Schuld und Sünde dem Herrn Jesus anvertraut. Einen Tag nach seiner Bekehrung ging er zur Polizei, gestand seine bisherigen Verbrechen und gab seinen Revolver ab. Nach acht Stunden Verhör wurde er freigelassen. Ein Polizist gab ihm das Geld für seine erste Bibel.


 

 

 

 

 

 

 

 





An einem Nachmittag im Jahr 1963 steht Stephen auf einem Marktplatz und predigt. Dabei entdeckt er einen weißen Mann, der ihn unentwegt anstarrt. Es stellt sich heraus, dass es Johannes Joubert, ein Mitarbeiter der Dorothea Mission ist. Nach dem erfolgreichen Missionseinsatz, in dem auch Stephen zum Glauben gekommen war, wollte er in Salisbury eine kleine Bibelschule gründen. Stephen wird bald Student an dieser Bibelschule. Nach Abschluss der Bibelschule wird er in einer Zeit, als Afrika von politischen Unruhen und Umwälzungen heimgesucht wird, Evangelist in der Dorothea Mission. In den folgenden Jahren ist er als Evangelist der Dorothea Mission zu evangelistischen Einsätzen in Südafrika, Sambia, Mosambik, Malawi und Simbabwe unterwegs.

(Das Bild zeigt Stephen Lungu mit seiner Frau Rahel)
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Nach 19 glücklichen Jahren bei der Dorothea Mission begann für Stephen Lungu im Jahr 1982 ein neuer Dienst bei dem Missionswerk African Enterprise. Unter anderem führt ihn sein Dienst auch in die Vereinigten Staaten von Amerika, nach Kanada, Australien und auch nach Europa. In 2018 trat Stephen Lungu in den Ruhestand. Anfang 2019 übernahm Stephen Lungu den Vorsitz der Dorothea Mission in Südafrika.