Gebetsbrief August 2022

Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden als Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
Matthäus 24,14

Was unser Herz bewegt
 

Liebe Missionsfreunde und Gebetspartner!

Es ist uns immer eine große Freude und wir danken dem Herrn, dass wir Ihnen die neuesten Missonsnachrichten mitteilen können. In diesen nicht einfachen Zeiten dürfen wir mit des Herrn Hilfe den Missionsbefehl erfüllen. Es ist uns sehr bewusst, dass wir in diesem Dienst nicht alleine stehen und danken darum allen, die uns in der Fürbitte unterstützen und begleiten. Auch wollen wir allen Missionsfreunden ein herzliches Dankeschön sagen, die uns in finanzieller Weise mittragen.

Ich werde erinnert an die Worte des Herrn Jesus, als er zu seinen Jüngern sagte: „Wirket, bis ich wiederkomme.“ Es gibt ja diese deutlichen Anzeichen, dass sich das Kommen des Herrn nähert. Wir wollen den treuen Herrn immer wieder darum bitten, dass uns das gegenwärtige Weltsystem nicht verunreinigt. Wir wollen nach geistlicher und körperlicher Reinheit streben und weiterhin Seelen für den Herrn gewinnen.

In seinem hohepriesterlichen Gebet wendet sich der Herr Jesus in Johannes 17, 15 u.16 an den Vater und bittet: „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, so wie ich nicht von der Welt bin.“

Der Herr hat die letzten zwei Jahre genutzt, ganz neu in verschiedenen Gemeinschaften hier im südlichen Afrika geistlichen Hunger und Durst nach Gott zu bewirken. Wir haben in den letzten beiden Jahren Einladungen bekommen und Möglichkeiten zur Verkündigung erlebt, die wir sonst noch nie zuvor hatten. Es scheint, dass die Menschen für das Evangelium empfänglicher geworden sind. Unsere Aufgabe in dieser Zeit ist, den Auftrag des Herrn Jesus zur Verkündigung des Evangeliums auszurichten. Die menschlichen Lebenssituationen und die Arbeitsmethoden mögen sich ändern, aber die Botschaft bleibt die gleiche, und wir als Dorothea Mission möchten weiterhin die klare und rettende Botschaft unseres Herr Jesus Christus predigen.

Wir danken herzlich für alle Gebete und Unterstützung, die unseren Dienst möglich machen.

Seien Sie dankbar und herzlich gegrüßt
Ihr
Joseph Nota (Missionsleiter)
 

Südafrika
 

Während einer Freiversammlung kamen Menschen aus den umliegenden Häusern, um das Wort Gottes zu hören. Daneben ermöglichten es starke Lautsprecher den Menschen auch, die Botschaften sogar in ihren Häusern zu hören. Anschließend baten einige der Zuhörer darum, mit uns sprechen zu können.

Frau M. war eine dieser Personen. Ihr Problem war, dass sie durch ein bestimmtes Sekret in ihrem Mund einen so strengen Mundgeruch hatte, dass sich Menschen scheuten, mit ihr zu spre- chen und in ihre Nähe zu kommen. Deswegen hatte sie keine wirklichen zwi- schenmenschlichen Beziehungen. Sie war überall auf der Suche nach Hilfe gewesen, was aber keinen Erfolg gebracht hatte. Während wir miteinander sprachen, nahm sie Jesus als ihren Herrn und Retter an. Nachdem die Evangelisten für sie gebetet hatten, schenkte der Herr nicht nur geistliche, sondern auch körperliche Heilung. Das Team besuchte Frau M. am darauffolgenden Tag wieder. Sie war sehr dankbar für das, was sie erlebt hatte, und lobte den Herrn.

Nach dieser Freiversammlung kam auch noch eine andere Frau zur Seelsorge. Sie erzählte dem Team, dass sie in diesem Verkündigungsdienst zum ersten Mal gehört hätte, dass der Mensch Vergebung seiner Sünde erfahren könnte. Nachdem ihr anhand von Gottes Wort der Weg zur Erlösung aufgezeigt wurde, nahm auch sie den Herrn Jesus als ihren persönlichen Retter an.

Während eines Hausbesuchs übergab eine Frau während eines geistlichen Gesprächs dem Herrn Jesus ihr Leben. In der darauffolgenden Aus- sprache stellten wir fest, dass diese Frau ein ernstes Problem hatte, das unsere Aufmerksamkeit erforderte. Sie konnte als junge Mutter ihr Baby nicht stillen, weil es da etwas gab, das ihr die Muttermilch absaugte. Dieses spirituelle Wesen wird Tokoloshe genannt. In ihrer Not hatte sie Hilfe bei Sangomas (traditionelle Heiler) gesucht. Die Not war aber geblieben. Wir beteten mit ihr, und der Herr befreite sie von dieser unnatürlichen Kreatur. Auch war sie jetzt bereit, alle Amulette, die sie angeblich schützen sollten, im Namen Jesu zu vernichten.

 

Mosambik/Chokwe
 

In Chigubo, etwa 125 km von Chokwe entfernt, luden das Ministerium für Bildung und ein Kollegium von Pastoren unser Team ein, bei der Lösung von Problemen in Schulen und auch in der Beziehung zu einer anderen Gruppe von Pastoren zu helfen.

werden von dämo- nischen Mächten in kleinen Kindern. Natürlich kam es nach dieser ganz ungeistlichen Entwicklung dahin, dass er nicht mehr Pastor seiner Gemeinde sein konnte.

Das Team hatte auch Gelegenheit, das Evangelium sowohl in Grund- als auch in Sekundarschulen zu predigen. Viele der Schülerinnen und Schüler vertrauten ihr Leben dem Herrn Jesus an. Es geschahen auch geistliche Veränderungen im Lehrpersonal. Deswegen wurde das Team dann auch eingeladen, diese Schule erneut zu besuchen.

Viele Kinder kamen in dieser Zeit nicht mehr in ihre Schule, weil sie von Dämonen angegriffen wurden. Die Evangelisten beteten für die Kinder und erklärten ihnen, dass sie, wenn sie den Herrn Jesus annehmen, von diesen Angriffen befreit werden.

Während einer Beerdigung in dem Ort Nalandzi vertrauten sich viele der trauernden Menschen nach der Predigt dem Herrn an und wurden in ihren Herzen von Freude erfüllt, da das gehörte Evangelium ihre Herzen und
geistliche Gesinnung verändert hatte. Ein Mann, der an der Beerdigung teilnahm, sagte dem Team anschließend, dass er im Hören des Wortes sein Leben wieder Christus übergeben habe und er zu seiner Gemeinde zurückkehren würde.

 

Mosambik/Tete

 

Das Tete-Team lud im Mai zu einem Eheseminar ein. Ein teilnehmendes Ehe- paar blieb nach dem Unterricht zum Ge- spräch zurück. Sie sagten den Evange- listen, dass sie seit acht Jahren verhei- ratet wären, dass aber keiner das jeweilige Bankkonto oder das Passwort für das Handy des Ehepartners kennen würde. Der Grund dafür war, dass sie ihrem Ehepartner mit einem tiefen Misstrauen begegneten. Den Evangelisten wurde sehr deutlich, dass dieses Ehepaar Jesus Christus als seinen Retter brauchte. Als sie mit Gottes Wort konfrontiert wurden, sagten sie, dass sie zwar in eine christliche Gemeinde gehen würden, aber Jesus nicht als ihren persönlichen Retter und Herrn angenommen hätten. Nachdem ihnen aus Gottes Wort der Weg zur Erlösung aufgezeigt wurde, vertrauten sich beide Christus an. Sie sagten, dass diese Hinwendung zum Herrn Jesus ihr Leben verändert hätte und sie nun in ihrer Ehe auch eine neue Beziehung zueinander beginnen wollten.

Pastor F. nahm 2004 an einem Seminar der Dorothea Mission teil. Er freute sich sehr über diese Begegnung, denn durch dieses Missionswerk war er zum Glauben gekommen. Er hat in dem Ort Nhamatika eine christliche Gemeinde gegründet und verwendet dort Traktate, christliche Broschüren und das Material für christliche Seminare, die er von der Dorothea Mission bezieht. Der Pastor und seine Gemeinde brauchen mehr biblische Unterweisung. Dieser Pastor offenbarte uns einen geistlich alarmierenden Zustand der selbsternannten Propheten aus der Umgebung, die tief in Sünde leben. Es sind falsche Propheten, die darauf aus sind, Menschen auszubeuten, die bei ihnen Beistand und Hilfe suchen. Für ihre angeblichen „Gebete“ fordern sie Geld von den hilfesuchenden Menschen. Einige von ihnen haben sogar Mädchen sexuell missbraucht, wenn sie mit der Bitte um Hilfe zu ihnen kamen. Ein Vater brachte seine Tochter zu einem Propheten, nachdem sie von einem anderen Propheten schwanger geworden war, und bat um Hilfe, die er aber nicht geben konnte. Pastor F. bittet um Gebet, damit diese falschen Propheten erkannt werden und sie nicht weiterhin Menschen in Not bringen können. Er weiß um einen dieser Männer, der wegen seiner bösen Taten bereits im Gefängnis ist.
 

Missionsarbeit in Sambia
 

Eine Frau, die in der Nähe eines Hauses wohnte, in dem wir Gottes Wort ver- kündigten, kam eines Tages auch in diesen Gottesdienst. Sie sagte uns, dass sie in ihrem Haus immer alles hätte mithören können, was in den Predigten gesagt worden wäre. Nun waren ihr Fragen gekommen, und sie suchte Antworten. Als der Gottesdienst beendet war, konnten wir die Fragen dieser Frau beantworten, und sie kam einige Zeit später zum lebendigen Glauben an Jesus Christus.

Während unserer Ge- spräche mit einer Gruppe von Mädchen, stellten wir bald fest, dass die meisten von ihnen schon recht problematische Beziehun- gen zu jungen Männern hatten. So war es uns möglich, mit diesen Mädchen über seelische und körperliche Bewahrung der eigenen Persönlichkeit zu sprechen. Später merkten wir, dass einige der Mädchen von ihren bisherigen Beziehungen Abstand genommen hatten. Dies gibt uns Hoffnung, dass wir weitere Begegnungen zu ihnen haben können und einige von ihnen im Herrn Jesus Rettung finden.

 

Wir mussten Abschied nehmen
 

Schwester Zandra Nel absolvierte ab Mitte 1975 ihre 3-jährige Ausbildung in der Bibelschule Vergesigte. Anschließend wurde sie Mitarbeiterin der Dorothea Mission. Ihre körperliche Konstitution war nicht sehr stark, und die Ärzte sagten ihr, dass sie vielleicht nur 40 Jahre alt werden würde. Der treue Herr schenkte ihr aber weitere 30 Jahre in seinem Dienst.

Sie war eine vertrauenswürdige Person und sehr präzise in ihrer Arbeit. Ihre Dienste als Sekretärin und Mitglied im Missionsrat waren für uns sehr wertvoll. Auch erfüllte sie ihre Aufgabe als Buchhalterin sehr engagiert und trug Sorge dafür, dass die finanziellen Mittel für die Verbreitung des Evangeliums eingesetzt wurden. Wenn sie von der Wichtigkeit einer Aufgabe überzeugt war, war ihr ganzes Engagement darauf ausgerichtet, diesen Auftrag in rechter Weise und in Verantwortung vor dem Herrn zu erfüllen.

In den 1990er Jahren begann sie ihren Dienst als Seelsorgerin in einem Krankenhaus. Diese Arbeit erfüllte sie in großer Treu und Verantwortung vor dem Herrn. Sie unterstützte die Patienten in ihrer jeweiligen Situation mit Liebe und ganzer Hingabe. Sie erkannte die geistlichen Bedürfnisse dieser Menschen, sagte ihnen das Evangelium und führte Menschen zum Herrn Jesus.

Zandra Nel war aufrichtig in ihren Beziehungen zu Kollegen und Freunden, gab gerne Wegweisung und unterstützte Menschen, die bedürftig waren. Am 17. Mai erlitt sie einen Schlaganfall, an dem sie einige Tage später verstarb.


♦♦♦♦♦♦♦♦


 Evangelist Tennyson Nyirongo begann Ende der 1970er Jahre seinen geistlichen Dienst in der Dorothea Mission. Zur Zeit von Hannes Jouberts, dem damaligen Leiter der Missionsarbeit in Simbabwe, wurde er in der Bibelschule Soteria in Harare / Simbabwe, zum Evangelisten ausgebildet. Er war mit seinem ganzen Herzen Kinderevangelist. Einige der Kinder, die er mit dem Evangelium erreichte, sind heute Pastoren in christlichen Gemeinden in Sambia. Sein Leben war ein geistliches Zeugnis für alle, die ihn kannten und mit denen er zusammenarbeitete.

Wir danken dem Herrn für das Leben und den Dienst von Zandra Nel und Tennyson Nyirongo. Ihr Leben war auch uns als Mitarbeiter der Dorothea Mission ein Zeugnis, dass der Herr in seiner großen Treue Menschen gebraucht und zum Segen setzt, die IHM ihr Leben anvertrauen.

 

 

 

 

 

 

Achtzigster Missionsgeburtstag und Gebetstage in Südafrika.

Am 10. September planen wir, so Gott will und es die Corona-Situation ermöglicht, unser diesjähriges Jahresfest auf der Missionsstation Dorothea in Südafrika feiern. Daran werden sich einige Gebetstage anschließen. Wir danken Ihnen, liebe Beterinnen und Beter, für alle Fürbitte.

 

Gebetsanliegen

 

Wir danken dem Herrn

  •  Für neue Möglichkeiten zur Verkündigung des Evangeliums.
  •  Für alle Unterstützer der Dorothea Mission mit Gebet und Gaben.
  •  Für die Lockerung der Corona-Beschränkungen.
  •  Für die Treue des Herrn in den vergangenen 80 Jahren seit der Gründung der Dorothea Mission.
  • Für die Menschen, die in diesen Jahrzehnten geistliche Rettung und Heiligung erlebten. Der Herr kennt sie alle.

Wir stehen in der Fürbitte

  •  Wir bitten den Herrn um neue Mitarbeiter im Evangelisationsteam in Südafrika und eine Mitarbeiterin für das Büro von Missionsleiter Joseph Nota.
  •  Für die Missionsleitung, damit Gottes Heiliger Geist recht führen kann.
  •  Damit Menschen zum lebendigen Glauben kommen.
  •  Für neue Missionsfreunde und Unterstützer der Missionsarbeit.

Liebe Beterinnen und Beter,

seit einiger Zeit wird uns bewusst, dass Schwierigkeiten und sogar Notzeiten auf die Menschheit zukommen. Wir denken an die Klimakrise, den Krieg in der Ukraine, die Inflation und an die Corona-Erkrankungen. Auch an der christlichen Gemeinde und den einzelnen Gläubigen gehen diese Nöte nicht vorbei. Wir dürfen aber ganz gewiss sein, dass der Herr Jesus seine zugesagte Verheißung: „Und seht, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt“ (Mat. 28,20b) wahr macht. Der treue Herr wird die Seinen bis an das Ziel, die ewige Gemeinschaft mit dem Vater, führen. Wir erbitten uns das tiefe Vertrauen auf die Zusagen des Herrn Jesus Christus und grüßen Sie herzlich.

Ihr

DOROTHEA Mission Südafrika e.V. – Vertretung in Deutschland: Waldemar Achenbach
Dernbacher Str. 6, 35080 Bad Endbach, Telefon: 02776-458
E-Mail: dorothea.mission@web.de Internet: www.dorothea-mission.de
Sparkasse Marburg-Biedenkopf:
BAN:
DE91 5335 0000 0164 0104 90 - BIC: HELADEF1MAR
Postgiroamt Hannover:
IBAN: DE86 2501 0030 0150 5893 03 - BIC: PBNKDEFF